Ernährung

Konservierungsstoffe

6. Juni 2016

Wenn Sie als Hundebesitzer einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe Ihres Hundefutters werfen, kann Ihnen schnell der Gedanke kommen, dass Sie ein halbes Studium der Lebensmittelchemie benötigen würden, um genau zu verstehen, was drin ist. Als Faustregel gilt: Je weiter hinten ein Zusatzstoff aufgelistet ist, in desto geringerem prozentualem Anteil ist er vorhanden.

Mittlerweile gibt es viele Diskussionen um das Thema Konservierungsstoffe – sowohl in menschlichen Lebensmitteln als auch beim Hundefutter. Doch was sind Konservierungsstoffe eigentlich? Was sollen sie bewirken? Und welche Alternativen gibt es zu Konservierungsstoffen?

Was bedeutet Konservierung?

Konservierung bedeutet, ein Lebensmittel haltbar zu machen. Das kann auf verschiedene Arten passieren. Man unterscheidet dabei chemische und physikalische Verfahren. Ziel jeder Konservierung ist es, Lebensmittel vor dem natürlichen Verfall zu schützen, bzw. diesen hinauszuzögern.

 

Rohfütterung – BARF

Bei der Rohfütterung (BARF) von Hunden wird rohes Fleisch inklusive Knochen und Innereien an den Hund verfüttert. Ergänzt wird dieses Futter je nach Bedarf durch Getreideprodukte und / oder Gemüse.

Bei dieser Art der Fütterung sind keinerlei Konservierungsstoffe notwendig. Allerdings stellt sie hohe hygienische Ansprüche an den Besitzer des Hundes. Der Umgang mit rohem Fleisch erfordert es, dass alle Gegenstände und Arbeitsflächen, die mit dem rohen Fleisch in Verbindung kommen, gründlich und heiß gereinigt werden müssen. Auch darf das rohe Fleisch – besonders in den Sommermonaten – nicht zu lange stehen, um den Befall mit Fliegen zu vermeiden.

Das rohe Fleisch für die Fütterung wird entweder portionsweise im Kühlschrank aufbewahrt oder in größeren Mengen in der Tiefkühltruhe. Angelehnt ist diese Art der Hundeernährung an die Gewohnheiten von Wildhunden und Wölfen.