Gesundheit und Krankheit

Kaum bekannt und sehr gefährlich: Die Wasservergiftung

21. Juni 2017
Wasserapport

 

Im Sommer lauern viele Gefahren. Insbesondere Überhitzung ist ein Dauerthema. Was liegt da näher, als dem Hund durch Schwimmen oder Wasserspiele eine Abkühlung zu verschaffen. Aber Achtung: das kann lebensgefährlich sein.

Gemeint ist hier nicht die Gefahr zu ertrinken, sondern die sogenannte Wasservergiftung, medizinisch bezeichnet als hypotonen Hyperhydratation. Diese entsteht, wenn der Hund beim Apportieren, Schwimmen oder Spiel mit oder im Wasser in kurzer Zeit zu viel Wasser schluckt. Große Mengen Wasser bringen den Elektrolythaushalt durcheinander. Die Nieren können das überschüssige Wasser nicht mehr ausfiltern und es kommt zu Ödemen, in schweren Fällen auch zu Krämpfen, Bewusstlosigkeit und Tod.

Erste Symptome sind Schwäche, Schwindel, Appetitmangel, Übelkeit und Erbrechen. Die erste Hilfe besteht darin, dem Hund Salz zuzuführen, damit die Nieren das Wasser wieder ausscheiden können. Danach ist ein Besuch beim Tierarzt anzuraten.

Damit es gar nicht so weit kommt sollten vor allem aktive, apportierfreudige Hunde nicht zu lange am Stück schwimmen oder aus dem Wasser apportieren. Auch das beliebte Spiel mit dem Gartenschlauch sollte nicht übertrieben werden.